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145. Anna Seiler

Ihr Leben im Dienst der Kranken


Anna Seiler ist da, betritt federnden Schrittes den Raum.

Sanft war ich im Herzen und doch energisch im Tun. Das Leid der vielen Kranken ging mir nahe – ihnen widmete ich mein ganzes Leben.
Kraft schöpfte ich aus der Verbindung zu Gott. Oh, glaubt nicht, ich sei ständig auf den Knien herumgerutscht! Dazu hatte ich gar keine Zeit. Zu viel war zu tun mit Kranke versorgen, Wunden heilen, Frauen gebären lassen, ihnen helfend zur Seite zu stehen. (Sie zeigt mir jenen Moment während einer Geburt, in dem das Köpfchen eines Babys sichtbar wird.)

Was für heilige Momente, wenn ein neues Leben seinen Weg auf Erden antritt, ich dieses junge Geschöpf auf meinen Armen halten durfte!
Heilig auch die Momente, wo jemand Genesung wieder erlangte, mich dankbar anlächelte.
Und heiligst die Momente, Stunden, jemanden an der Hand zu halten und hinüberzubegleiten ins Reich des Vergessens, Verzeihens – und Neuanfangs. Da fühlte ich mich IHM am nächsten, am meisten verbunden, auch mit dem Leben.

Das Leben, der Alltag, war oft schwer und hart für uns dienende Frauen. So viele Kranke, so viel Leid, so viel, das von uns erwartet wurde. Und doch erfüllte ich meine Pflicht gerne, nahm ich sie als meine wahre Aufgabe wahr und an. Ich gab mich ihr hin.

So bewegte ich mich in den grossen Sälen zwischen den Betten, tat und gab mein Bestes. Ein Engel sei ich, sagten mir manche. Ob ich das war? Ich weiss es nicht. Doch Engel waren an meiner Seite, unterstützten mich in meinem Tun. Stets und treu. Und oft erkannte ich Engel an den Krankenbetten, oft dort, wo sie am dringendsten gebraucht wurden. Ich lächelte sie an, dankbar für ihre Hilfe.

Engel an meiner Seite – ja, sie gaben mir die Kraft, weiterzumachen, weiterzugehen, durchzuhalten.

Engel sind wunderbare Begleiter und Helfer. Rufe sie an, wenn du sie brauchst! Sie kommen, sind zur Stelle mit ihrem Licht, ihren Schwingen der Geduld, der Sanftmut, ihrem Herzen voller Liebe.

Auch Engelsmusik ist heilsam und hilfreich. Sie ertönt in dir – in deinem Herzen, deinem Brustraum. Sie wird dir geschenkt von IHM, so du genau hinhörst.
Lausche! Lausche!

So ging mein Leben dahin – in verschenkender Liebe, in geteilter Liebe. Doch denkt nicht, dass ich nur verschenkt und gegeben habe! Vieles wurde auch mir geschenkt, während ich mich über die Kranken beugte. Heilen ist immer ein Geben und Nehmen. Das Eine ohne das andere gibt es nicht.

Heilen und Lieben ist keine Einbahnstrasse. Etwas kommt IMMER zurück! Lernt, diese Geschenke anzunehmen, vor allem aber, sie zu sehen!
In Gottes Namen, Amen.

Ich bin eine kluge Frau und sehe das Elend, das auch heute auf der Welt herrscht. Schaut nicht weg! Schaut hin! Doch lasst euch nicht auffressen vomDunklen! Sucht das Helle im Dunkeln!
Und sucht und erbittet den Beistand der Engel!
Amen.

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